Kinderbetreuung und Schulen – Investitionen in die Zukunft Leonbergs
Kindertageseinrichtungen haben eine anspruchsvolle Bildungsaufgabe. Eine gute personelle und räumliche Ausstattung der Kinderbetreuungsangebote ist Grundvoraussetzung dafür.
Dabei leitet uns das Prinzip einer echten Wahlfreiheit. Neben städtischen KITAs wollen wir auch weiterhin Betreuungsangebote kirchlicher und freier Träger sowie Tageseltern und TAPIR (Tagesbetreuung in fremden Räumlichkeiten).
Die Anzahl der Kinder nimmt in Leonberg erfreulicherweise zu. Um so mehr müssen dann auch die Kindertageseinrichtungen sich den Gegebenheiten anpassen.
Planungen und Beschlüsse durch den Gemeinderat liegen schon vor, es bedarf aber der schnellstmöglichen Umsetzung.
Um eine Versorgungslücke zu vermeiden, muss Leonberg derzeit mehrere KITAS in Container-Provisorien betreiben:
Zusätzliche Mittel werden für den Container-Kindergarten an der Ecke Leonberger Str. /Hohheckstr. erforderlich.
Ein Interims-Kinderhaus Nord wurde am August-Lämmle-Weg nahe den Wilma-Häusern am Golfplatz eingerichtet. Wir hatten diesen Standort für einen festen Bau vorgeschlagen.
In der Zwischenzeit verzögert sich die eigentlich beschlossene Kindertageseinrichtung in der Nähe der Tennisplätze an der Burghalde. Entgegen der Beschlusslage des Gemeinderates legte die Verwaltung nun abweichende Planungsvarianten vor.
Ebenfalls im Umsetzungsstau steht die Erweiterung des Kinderhauses Kunterbunt. Hier hatte wohl die Verwaltung noch Klärungsbedarf. Der Beschluss steht noch aus.
Auch die Kinderbetreuung an der „Schweizermühle“ wird wohl später fertig als ursprünglich geplant.
- Wir unterstützen die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Betreuungsangebote.
- Wir setzen uns dafür ein, die KITA-Nord schnellstmöglich und mit Wohnungen zu bauen.
- Wir wollen die zeitnahe Erweiterung des Höfinger Kinderhauses Kunterbunt.
- Wir erwarten ein Gesamtkonzept für die Kinderbetreuung im Ezach unter Einbeziehung der jetztigen KITAs und des ökumenischen Zentrums.
- Wir unterstützen den Beschluss des Gemeinderates, bei KITA-Neubauten bewohnbare Obergeschosse zu realisieren.
Leonberg ist für die bildungspolitische Infrastruktur, also unsere Schulgebäude und die dazu gehörige Einrichtung, zuständig. Durch Ganztagesbetreuung, Digitalisierung, Inklusion und andere Entwicklungen sind neue Herausforderungen entstanden.
Die Schaffung von Ganztagesschulen zieht an der Sophie-Scholl-Schule (Ezach) und an der Warmbronner Grundschule Mensa-Bauten nach sich.
Da die Einwohnerzahl und damit auch die Zahl der Kinder ansteigt, stellt sich wohl auch demnächst die Frage, ob eine weitere Grundschule gebaut wird, oder bestehende Grundschulen erweitert werden. Die Bedarfsabschätzung und Planung für Schulbauten muss frühzeitig erfolgen. Das selbe gilt selbstverständlich bei der Unterhaltung und Sanierung der Schulgebäude.
Wir wollen hier nicht wieder Interimslösungen mit Containern, die Zusatzkosten auslösen. Gelder müssen zielgerichtet eingesetzt werden!
- Wir setzen uns für frühzeitige und systematische Planung bei Unterhaltungs- und Neubaumaßnahmen ein.
- Die digitale Ausrüstung der Schulen muss verbessert werden.
- Die Netzanbindung der Schulen bis in die Klassenzimmer muss sichergestellt werden.
- Die Voraussetzungen für die Beantragung von Fördermitteln aus dem Digitalpakt des Bundes müssen umgehend geschaffen werden.
Neben den Leonberger Regelschulen, Förderschulen und dem Kreis-Berufsschulzentrum engagiert sich die Stadt auch bei ergänzenden Bildungsaktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
- Wir begrüßen und unterstützen die Jugendmusikschule, Jugendkunstschule und die Volkshochschule als wichtiges Bildungsangebot der Stadt Leonberg.