Zur Erhaltung und Stärkung unserer Gesundheit brauchen wir keine Werbeslogans von Influencern, sondern wir selbst sollten Körper und Psyche Gutes tun. Das Tempelmodell einer Essener Klinik fasst den Gesundheitsbereich gut zusammen: Achtsamkeit, Bewegung, Entspannung, Atmung, Ernährung und Selbsthilfe sind Basis und Säulen. Zum Überbau gehören Lebensziele, Lebenssinn, Gedanken und Gefühle. Das Dach bilden Familie, soziale Kontakte, Beruf, Leistung und Engagement.
Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit! Das Dasein ist ein Wechselspiel von Licht und Schatten, Psychopharmaka nivellieren diese Höhen und Tiefen und sind daher nicht zu empfehlen. Wir können aber die schönen Momente als Lichtquelle für dunkle Zeiten speichern!
Dann wurden in konkreten Beispielen sinnvolle Medikamente besprochen:
Vitamin B12 und Carnitin für Veganer, Vitamin D für Sonnenmuffel, Weißdorn bei Herzbeschwerden (vorher Arztbesuch nötig!), Magnesium bei Muskelverspannungen, Ginkgo bei Tinnitus und Konzentrationsstörungen,
Vitamin B Komplex als Nervennahrung, höherdosiertes Melatonin als Einschlafhilfe, homöopathisches Ledum gegen Zecken etc.
Es entwickelte sich ein lebhafter Dialog, der großes Interesse der Zuhörer bewies. Auch die Grenzen der Selbstmedikation wurden aufgezeigt. Wichtig ist, dass man sich auch weiterhin von einem studierten Fachmann, also einem Apotheker oder Arzt seines Vertrauens beraten lässt und nicht vom Internet, wo oft Werbung und kaufmännische Interessen verborgen sind. Es geht um unser Wohlbefinden und um unsere Gesundheit, daher ist auch Vorsicht angezeigt bei unglaublich günstigen Angeboten!
Schließlich endete die Veranstaltung nach 90 Minuten unter großem Beifall der Zuhörer.
Ulrich Köthe
Bild: Tempel der Gesundheit
Dr. Anna Paul, Klinik für Naturheilkunde in Essen