So seien die Ausleihzahlen bis zu 40 Prozent zurückgegangen, auch fehlten Einnahmen durch geringere Benutzergebühren und entfallende Veranstaltungen. Deutlich wird auch: die Digitalisierung ist auch für die Bibliotheken eine Daueraufgabe, bei der es teilweise Luft nach oben gibt. Das betreffe zum Beispiel digitale Ausleihmöglichkeiten und die IT-Ausstattung. Grundsätzlich seien für die Ausstattung der öffentlichen Bibliotheken die Träger, also in der Regel die Kommunen, zuständig. Im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs unterstützt das Land dabei. „Ich würde es begrüßen, wenn das Land die Bibliotheken bei der Digitalisierung künftig stärker unterstützt“, so Sabine Kurtz. Dies sei eine wichtige Zukunftsaufgabe.
Zur Unterstützung während der Pandemie könnten die öffentlichen Bibliotheken beispielsweise Anträge über das Bundesprogramm „NeustartKultur“ stellen, das erst kürzlich verlängert worden sei. Auch die Förderprogramme des Landes, wie z.B. „Kunst trotz Abstand“ oder der Innovationsfonds Kunst stünden den Bibliotheken laut der Antwort der Landesregierung zur Verfügung.