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Integrationspreis des Landes geht an Projekte in Böblingen und Leonberg

Zum ersten Mal wurde gestern in Stuttgart der Integrationspreis des Landes verliehen. In vier Kategorien wurden dabei Projekte und Initiativen in ganz Baden-Württemberg ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für ein gelingendes Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund einsetzen. Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz (Leonberg) und Paul Nemeth (Böblingen) freuen sich, dass auch das evangelische Waldheim Tannenberg in Böblingen und die Hoffnungsträger Stiftung in Leonberg ausgezeichnet wurden.

Im Rahmen des Projekts Leben in Vielfalt im evangelischen Waldheim Tannenberg in Böblingen betreuen 140 Ehrenamtliche in den Sommerferien rund 1.000 Waldheimkinder, zu denen auch Flüchtlingskinder und Kinder mit Migrationshintergrund gehören. Die Tage werden mit verschiedenen Aktionen vom Früh-stück bis zum Abendessen gemeinsam gestaltet. Auch Begegnungsreisen nach Ägypten, Tunesien und Italien werden organisiert. „Ich freue mich, dass das große Engagement der Ehrenamtlichen im Waldheim Tannenberg nun gewürdigt wurde. Denn sie tragen damit ganz wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei“, so Paul Nemeth. Das Projekt wurde mit dem 3. Platz in der Kategorie „Kinder und Jugend“ ausgezeichnet und erhält damit ein Preisgeld von 1.000 Euro. Ebenfalls mit einem 3. Platz und 1.000 Euro ausgezeichnet wurde das Projekt Hoffnungshaus der Hoffnungsträger Stiftung in Leonberg in der Kategorie „Zivilgesellschaft“. Im Hoffnungshaus leben Ehrenamtliche und Geflüchtete unter einem Dach und teilen ihren Alltag miteinander. Ziel ist es, die Geflüchteten auf ihrem Weg in ein eigenständiges Leben individuell zu unterstützen. „Mit dem Modell der Hoffnungshäuser engagiert sich die Stiftung auf besondere Weise für das Miteinander von Geflüchteten und Einheimischen, nicht nur in Leonberg“, lobt Sabine Kurtz, die das Hoffnungshaus bereits aus einem früheren Besuch kennt. „Jeder kann vom anderen lernen. So gelingt nachhaltige Integration auf ganz natürliche Weise“, ergänzt sie. Für den Landespreis für Integration konnten sich Einzelpersonen, Vereine, Unternehmen, Initiativen, Kommunen, Schulen und Verbände bewerben, die sich für die Integration und das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Baden-Württemberg einsetzen. In den vier Kategorien „Zivil-gesellschaft“, „Unternehmen & Verbände“, „Kommunen & Verwaltung“ sowie „Kinder und Jugend“ wurden ein erster, zweiter und dritter Platz sowie Anerkennungspreise vergeben. Der Landesbeirat für Integration wählte als Jury die Preisträger aus.

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