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Dialog mit Josef W. Sauer zum Jubiläum der Senioren Union

Vor der Verleihung der Urkunden „Für engagierte Mitarbeit in der Senioren Union Leonberg der Christlich Demokratischen Union Deutschlands und für treue Verbundenheit über 20 Jahre...“ an die Jubilare hörte die Senioren Union Leonberg den „Abriss über 20 Jahre Senioren Union Leonberg“: mit Josef W. Sauer, dem Gründungsvorsitzenden der Senioren Union Leonberg, im Dialog mit Monika Karsunky, dem “Nesthäkchen” der SU.

MK: 1997:. Etwas Neues in Leonberg? Neugierig darauf? Es hat sich etwas in der CDU getan. Eine neue Vereinigung; Herr Sauer weiß mehr davon

JS: Herr Klaus Walter Voss, wohnhaft in Höfingen, war es ein Anliegen, in Leonberg eine Senioren Union zu gründen; denn er war ja bereits ein aktiver Mann bei der Senioren Union Stuttgart.Zur Gründungsversammlung am 11. März 1997 kam die Taufpatin, Annemarie Griesinger, mit einem Referat „Seniorenpolitik in Land und Bund“. Josef Sauer wurde als Gründungsvorsitzender gewählt. Was wollten wir? Es sollte kein Kaffe-Kränzchen, kein Senioren-Kränzchen sein; nein, vielmehr ein Forum für Diskussion bzw. auch Referate von hochkarätigen Leuten sein, aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.Auf dieser Schiene haben wir begonnen.

MK: Welche Überlegungen haben Sie und Ihr Team angestellt, um eine möglichst gute und nachhaltige Besucherzahl und neue Mitglieder zu gewinnen?

JS: Ja, wir hatten mit einer Prominenz begonnen und haben es in dieser Serie auch fortgesetzt.Ein erster Höhepunkt war die unvergessene Frau Ursula Lehr, die erste Familien- und Senioren-Ministerin unter Helmut Kohl. Sie hat ihr Referat unter den Begriff gestellt: „Altern ist nichts für Feiglinge“.Wir können das als Leitthema unserer ganzen Arbeit betrachten.Zu Gast hatten wir auch unseren früheren Bundes-Vorsitzenden der Senioren Union Bernhard Worms, 2001-2003 Präsident der Europäischen Senioren-Union (ESU); als Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung war er als Hauptakteur unter Norbert Blüm an der Ausarbeitung der Pflege-Versicherung beteiligt. Diese Veranstaltung wurde auf Kreis-Ebene abgehalten.Wir hatten zu Gast den Bundestags-Präsidenten Philipp Jenninger, später Botschafter beim Vatikan.Auf Landes-Ebene hatten wie zwei Minister, den ersten Umwelt-Minister Erwin Vetter, (später Finanz-Minister) dann seinen Nachfolger Willi Stächele, auch den Intendanten des damaligen Süddeutschen Rundfunks Hermann Fünfgeld;Professoren der Universität Stuttgart und Tübingen gingen bei uns ein und aus.

MK: Mit viel Charme und Überzeugungskraft konnten Sie und die anderen Vorsitzenden herausragende Referenten gewinnen. Können Sie einige Vortragende nennen?

JS: Beim 10-jährigen Jubiläum sagte OB Schuler schon: „Die Senioren Union Leonberg hat sich zu einer „MARKE“ entwickelt“

MK: Auch im Alter noch beweglich, rührig und aktiv, unternehmen die Senioren Ausflüge, Fahrten, und darunter auch mehrtägige Unternehmungen, bitte beachte das Logo der „Senioren Union Hellwach“ und aktiv

JS: Größere Fahrten gingen an die Parlamentssitze:Wir waren ein mal in Bonn, zwei mal ging es zum Bundestag nach Berlin, dank der unglaublich guten Organisation unseres Hans Joachim Daeneke; zwei mal waren wir im Europa-Parlament in Straßburg.Regional besuchten wir u.a. das Kernkraftwerk Neckarwestheim und die Bodenseewasser-Versorgung in Sipplingen;Sie sehen, wir sind sehr vielgestaltig in dem was wir unternommen haben; von wegen „Senioren-Kränzchen“

MK: 20 Jahre Senioren-Union Leonberg. Noch nicht ganz Silberhochzeit, sondern Porzellanhochzeit feiern wir heute. Porzellan will gut gepflegt werdenWas könnte man als Resümee festhalten?

JS: Ja, es will gepflegt werden, und ich glaube durch meine 12-jährige Arbeit als Vorsitzender bin ich auch jung geblieben. Angesichts unseres 10-Jährigen haben wir in der Rückblende genau untersucht: Wir hatten in 10 Jahren an Teilnehmern 5.000 Besucher, das sind pro einzelner Veranstaltung etwas mehr als 30 Teilnehmer, und diese Zahl hat sich dann fortgesetzt, bis heute haben wir eine ständig gute Besucher-Frequenz, und es ist so, dass sich alle wie in einer großen Familie freuen, wenn sie wieder zusammen kommen.

MK: Wir hoffen und wünschen uns, dass das Porzellan weiterhin gut gepflegt wird und noch viele Jahre hält

Zum Schluss spricht Josef Sauer seinen herzlichen Dank für die wirklich gelungene Veranstaltung zum 20 Jährigen aus, die mit viel Arbeit verbunden war, und die insbesondere mustergültig von Elke Meller vorbereitet und durchorganisiert wurde

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